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Butylscopolamin

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Mindestqualifikation

Notärztin/Notarzt

Indikationen in der Notfallmedizin

Spasmen der glatten Muskulatur (Magen, Darm, Gallenwege, ableitende Harnwege, Geschlechtsorgane)

Wirkstoffgruppe

Spasmolytikum, Parasympatholytikum

Kontraindikationen

Tachykardie,Überempfindlichkeit Glaukom,gegenüber Ileus,dem obstruktiveWirk- Harnwegserkrankung,und/oder Blasenentleerungsstörungen, mechanische Hilfsstoff
Tachyarrhythmie
Stenosen im Bereich des Magen-Darm-TraktesTrakt (Ileus, Megakolon)
paralytischer Ileus
unbehandeltes Engwinkelglaukom
Myasthenia Gravis
Blasenentleerungsstörungen
obstruktive Harnwegserkrankung

Bei Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen ist die intramuskuläre Gabe kontraindiziert.

Nebenwirkungen

Unruhe, Halluzinationen, Sehstörungen, Schwindel, Blutdruckabfall, Tachykardie, Bronchospasmen, Hautrötung, Miktionsbeschwerden Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie)

Dosierungshinweise

Erwachsene: 20–40 mg
Kinder ab 6 Jahren: 0,3–0,6 mg / mg/kg KGKörpergewicht

i. m. oder langsam i. v.

Praxistipp

wird oft in einer Kurzinfusion gegeben und kombiniert mit dem Metamizol (Novalgin) 

Wirkung

periphereDie anticholinergeWirkung Wirkung:beruht reduziertauf dender TonusHemmung der Acetylcholinfreisetzung an der glatten Muskulatur,Muskulatur hemmtim Magen-Darm-Trakt, in den Gallenwegen und im Urogenitaltrakt., welches zur Spasmolyse und Analgesie führt. Der Vorteil dieses Spasmolytikums liegt darin, dass es die Bronchial-,Blut-Hirn-Schranke, Speichel-aufgrund einer chemischen Eigenschaft (quartäres Amin) nicht überwinden kann und Schweißsekretionsomit keine zentralnervösen Nebenwirkungen zu erwarten sind. 

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft: strenge Indikation
Stillzeit: kann zu Vergiftungen des Säuglings führen