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Pantoprazol

AZ0_9129.jpg

Mindestqualifikation

Notärztin/Notarzt

Indikationen in der Notfallmedizin

Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen

Wirkstoffgruppe

Antiemetikum

Kontraindikationen

gleichzeitige Anwendung von Apomorphin (starker Blutdruckabfall und Bewusstseinsverlust möglich) Kinder < 2 Jahre

Nebenwirkungen

QT-Verlängerung (inkl. Torsade de Pointes)
Benommenheit (v. a. bei zu schneller i. v. Applikation)
selten neurologische Symptome (Krampfanfälle, Bewegungsstörungen, Kopfschmerzten, Sehstörungen)

Dosierungshinweise

Erwachsene: initial: 4 mg langsam i.v.
Kinder: initial: 0,15 mg/kg KG

Praxistipp

aufgrund der geringen Nebenwirkungen und der guten therapeutischen Breite ist es ein attraktives Antiemetikum in der Notfallmedizin

Wirkung

Ondansetron ist ein potentes Antiemetikum ohne sedierende Wirkung. Es ist ein hochselektiver, kompetitiver 5-HT3-Rezeptor-Antagonist. Der exakte antiemetische Wirkungsmechanismus ist noch nicht geklärt.

Schwangerschaft

Stand: 09.11.2021

nicht im 1. Trimenon / 2. und 3. Trimenon: keine Einschränkung

Es gibt Hinweise, dass die Einnahme von Ondansetron im 1. Trimenon das Risiko kindlicher Fehlbildungen erhöht. Im Oktober 2019 wurde mittels Rote-Hand-Brief vor der Verabreichung von Ondansetron an Schwangere gewarnt. Die Studienlage ist aktuell aber nicht eindeutig, weil andere Studien die Fruchtschädigung nicht bestätigen konnten. In der aktuellen Fachinformation (Stand 11/2021) empfiehlt der Hersteller, Ondansetron nicht im 1. Trimenon der Schwangerschaft zu verwenden und bei der Einnahme von Ondansetron Empfängnisverhütung anzuwenden.