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Terbutalin

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Mindestqualifikation

Notärztin/Notarzt

Indikationen in der Notfallmedizin

Bronchospasmus bei Asthma Bronchiale und COPD

Wehenhemmung (Akuttokolyse)dAkuttokolyse, zwischen der 22-37 SSW)

Wirkstoffgruppe

Beta2-Sympathomimetikum

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder sonstige Bestandteile 
Jegliche Erkrankungen in einem Gestationsalter von < 22 Wochen
Hyperthyreose
Thyreotoxikose(und Thyreotoxikose)
Tachykardie
Idiopathische hypertrophe subvalvulärebekannte Aortenstenose
Phäochromozytom
Kinder unter 12 Jahre

Nebenwirkungen

Zittern (Tremor), Kopfschmerzen
Kopfschmerzen Lungenödem
Hypokaliämie 
Tachykardie, Palpitationen
Muskelkrämpfe
Übelkeit
Hypotonie, AP-ähnliche Beschwerden

Dosierungshinweise

Jugendliche und Erwachsene (Atemnot): >12a

0,25mg verdüunverdünnt langsam i.v. 0,25-bis max. 0,5mg s.c.(nach 15-20min)
0,1mg unverdünnt langsam i.v. (innerhalb von 10 min)

Wirkungseintritt: ca. nach 10min (!)

Praxistipp

wirkt bis zu 4 Stunden und damit länger als Combivent,, hat allerdings wesentlich stärkere Nebenwirkungen

Wirkung

Terbutalin hat bronchienerweiternde, sympathomimetische und wehenhemmende Eigenschaften. Die pulmonalen Wirkungen beruhen auf dem selektiven Agonismus an Beta2-Rezeptoren in den Atemwegen. 

Das  Terbutalin ist ein direkt wirkendes Betasympathomimetikum mit vorwiegender Beta-2-Selektivität; eine Stimulation der Beta-1-Rezeptoren kommt erst bei höheren Dosen zum Ausdruck. Terbutalin verursacht eine Erschlaffung der glatten Muskulatur in den Bronchien und Blutgefäßen sowie eine Relaxation der Uterusmuskulatur. Terbutalin hemmt auch die Freisetzung von Mediatoren
aus den Mastzellen. Ferner ist eine Steigerung der mukoziliären Clearance im Bronchialsystem nachweisbar, wobei der
Wirkungsmechanismus noch nicht eindeutig geklärt ist. Die betasympathomimetische Wirkung von Terbutalin ist relativ stark bronchoselektiv, aber seine Wirkungen auf das Herz - wie Anstieg der Herzfrequenz, Steigerung der Kontraktilität (positiv
inotroper und chronotroper Effekt) - sind durch direkte Wirkung auf Beta-1-Rezeptoren zu erklären.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft und Stillzeit: 
Die Anwendung von Terbutalin laut Asthmastufenplan führt im Allgemeinen zu keinen negativen Auswirkungen auf den Fetus oder das Neugeborene. (Nutzen-Risiko-Abwägung)