Amiodaron
Indikation lt. AML 2
Kreislaufstillstand
Wirkstoffgruppe
SympathomimetikumAntiarrythmikum
Kontraindikationen
im NotfallRahmen der Reanimation keine
Nebenwirkungen
StudienSinusbradykardie deutenund daraufQT-Zeit-Verlängerung hin,(überschießende dassWirkung), eineAV-Block zu- früheim oderRahmen überdosierteder AdrenalingabeReanimation das neurologische Outcome verschlechtern.unwahrscheinlich
Dosierung lt. AML 1
Erwachsene: 1300 mgKinder: 0,1 mg/kg KG
wiederholen alle 3-5 Minutenschockbarer Rhythmus: nach dem 3. Schock, 150 mg nach dem 5. Schockkein schockbarer Rhythmus: so bald wie möglich
Praxistipp
BeiAmiodaron muss langsam aufgezogen werden, weil es stark schäumen kann. Es wird ausschließlich im Rahmen der Reanimation wirdim L-AdrenalinBolus 1:10.000gegeben unverdü- sonst muss es immer mit 5 %iger Glucose verdünnt i.v. gegeben: 1 Ampulle enthält 2 Einzeldosen zu 10 ml. Aus Sicherheitsgründen am besten in 2 10 ml-Spritzen aufziehen. So kann nicht versehentlich eine doppelte Dosis verabreicht werden.
Wirkung
AdrenalinAls Kaliumkanalblocker verlängert Amiodaron die Repolarisationszeit aller Herzzellen. Neben dieser Hauptwirkung blockiert es Natrium-, Kaliumkanäle und adrenerge Beta-Rezeptoren. Es wirkt daher sehr zuverlässig gegen alle Arten von Tachykardien, mit Ausnahme der Torsade-de-Pointes-Tachykardie. Vorsicht ist eingeboten, körpereigenerwegen Stoff,heftiger Nebenwirkungen und vor allem Wechselwirkungen mit häufig verordneten Medikamenten (Statine [Cholesterinsenker], Blutverdünner, andere auf die Herzfrequenz wirkende Medikamente). Da die Halbwertszeit 2 bis 4 Wochen beträgt, hat eine präklinische Amiodarongabe wochenlange Auswirkungen auf die Therapie.
Als Sonderform wird es in der sowohlReanimation alseingesetzt, Hormon als auch als Neurotransmitter agiert. Adrenalin stimuliertum die Alpha-Erfolgswahrscheinlichkeit der Defibrillation zu erhöhen. In diesem Fall sind die Neben- und Beta-RezeptorenWechselwirkungen und erregt den gesamten Sympathikus. Das führt zur Vasokonstriktion der peripheren Blutgefäße, Steigerung der Herzfrequenz und der Kontraktionskraft, Zunahme der koronaren und zerebralen Durchblutung, Erschlaffung der glatten Muskulatur sowie Erweiterung der Bronchienirrelevant!
Schwangerschaft
im NotfallRahmen der Reanimation keine Einschränkungnkung, sonst kontraindiziert