Amiodaron
Mindestqualifikation
NFS (mittels Autoinjektor bei Anaphylaxie und inhalativ bei Atemwegsobstruktion)
NKV (i.v. bei Atem-Kreislaufstillstand)
Notärztin/Notarzt (alle weiteren Indikationen)
Indikationen in der Notfallmedizin
Atem-Kreislaufstillstand
Anaphylaxie
Atemwegsobstruktion (oberer Atemweg)
kardiogener Schock
Bradykardie
Wirkstoffgruppe
Sympathomimetikum
Kontraindikationen
im Notfall keine
Nebenwirkungen
Im Notfall sind die Nebenwirkungen irrelevant und dauern nur kurz - das Arzneimittel ist hochpotent und muss korrekt dosiert werden.
Dosierungshinweise
Ampullen Adrenalin 1:10.000 2mg/20ml (meist „L-Adrenalin spritzfertig”)
Ampullen 1:1.000 1mg/1ml (meist „Suprarenin”)
Autoinjektoren (EpiPen 0,3 mg und EpiPen Junior 0,15 mg oder andere Autoinjektoren) Reanimation: 1 mg/10 ml alle 3-5 Minuten (ERC), Kinder: 0,01 mg/kg Körpergewicht
Schocktherapie: individuell nach ärztlicher Anweisung (aber deutlich unterhalb der Reanimationsdosis)
(häufig verdünnt als Supra-Blitz: 1 mg / 100 ml (1 Ampulle Suprarenin 1 mg/1ml in eine 100 ml-Kurzinfusion zuspritzen)
Allergische Reaktion: 0,5 mg i.m. (ERC) bzw. je nach Autoinjektor auch weniger, i.v.-Gabe nur durch erfahrenes Personal 0,05-0,1 miligrammweise titrieren (häufig verdünnt als Supra-Blitz)
Vernebeln (unverdünnt 1:1.000 1mg/1ml)
Praxistipp
Bei der Reanimation wird L-Adrenalin 1:10.000 unverdünnt i.v. gegeben: 1 Ampulle enthält 2 Einzeldosen zu 10 ml. Aus Sicherheitsgründen am besten in 2 10 ml-Spritzen aufziehen. So kann nicht versehentlich eine doppelte Dosis verabreicht werden.
Wirkung
Adrenalin ist ein körpereigener Stoff, der sowohl als Hormon als auch als Neurotransmitter agiert. Adrenalin stimuliert die Alpha- und Beta-Rezeptoren und erregt den gesamten Sympathikus. Das führt zur Vasokonstriktion der peripheren Blutgefäße, Steigerung der Herzfrequenz und der Kontraktionskraft, Zunahme der koronaren und zerebralen Durchblutung, Erschlaffung der glatten Muskulatur sowie Erweiterung der Bronchien
Schwangerschaft
im Notfall keine Einschränkung