Heparin
Mindestqualifikation
Notärztin/Notarzt
Indikationen in der Notfallmedizin
Thromboembolisches Geschehen (insbesondere akutes Koronarsyndrom, Pulmonalembolie)
Wirkstoffgruppe
Antikoagulans
Kontraindikationen
HIT-Anamnese (heparininduzierte Thrombozytopenie Typ 2), angeborene Gerinnungsstörungen
Traumata und SHT (zerebrale Blutungen)
frische Blutungen, Erkrankungen mit V.a. Läsionen des Gefäßsystems (GIT-Blutungen, Organläsionen, …)
Nebenwirkungen
Blutungen (v. a. aus Haut, Schleimhäuten, Wunden, Gastro- und Urogenitaltrakt)
Überempfindlichkeitsreaktionen
Dosierungshinweise
Erwachsene: initial 5000 I. E.
Kinder: initial 50 I. E./kg KG
i.v.
siehe ACS-Handlungsempfehlung NÖ
Standard sind beim Erwachsenen nach wie vor 5.000 IE, wobei viele Ärzt*innen dazu übergehen, bei älteren Patient*innen nur 4.000 IE zu verabreichen.
Praxistipp
innerklinisch steht mit Protamin ein Antidot zur Verfügung
Wirkung
Heparin bindet an den Gerinnungs-Inhibitor Antithrombin III und verstärkt dessen gerinnungshemmende Wirkung
Schwangerschaft
im Notfall keine Einschränkung