Metoprolol
Indikationen
tachykarde Herzrhythmusstörungen:
- unregelmäßige Schmalkomplex-Tachykardienn(meist Vorhofflimmern/-flattern)
- regelmäßige Schmalkomplex-Tachykardien mit erhaltener Ventrikelfunktion, die auf vagale Manöver und Adenosin nicht ansprechen.
Wirkstoffgruppe
Betablocker
Kontraindikationen
AV-Block II. und III. Grades
Herz-Kreislauf-Schock
Bradykardie von < 50 Schlägen pro Minute
Hypotonie von < 90 mmHG systolisch
ausgeprägte Herzinsuffizienz
Nebenwirkungen
Bradykardie
AV-Überleitungsstörungen
Arrhythmien
Hypotonie
bronchiale Obstruktion
Dosierung
Erwachsene: initial bis zu 5 mg
i. v. langsam injizieren, Wiederholung: gleiche Dosis wie initial, langsam i. v. alle 5–10 min
Praxistipp
kardioprotektive Wirkung bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom
Halbwertszeit: 3–4 h
Wirksamkeit verringert sich, je älter ein Patient ist
Wirkung
blockiert β1-Rezeptoren, mittellang wirksam
Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin (Sympathikus) blockiert
- senkt Herzfrequenz und Blutdruck
- Steigerung der Herzarbeit nur begrenzt möglich → „Herz im Schongang“
Die β1-Selektivität ist begrenzt. Auch mit β2-blockierenden Eff ekten muss gerechnet werden (z. B. Verengung der Bronchien).
Schwangerschaft
Metoprolol passiert die Plazenta und kann beim Fetus Hypotonie, Bradykardie und Hypoglykämie auslösen. Betablocker reduzieren die plazentale Durchblutung und können zu Frühgeburt und Fruchttod führen.