Pantoprazol
Mindestqualifikation
Notärztin/Notarzt
Indikationen in der Notfallmedizin
Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen
Wirkstoffgruppe
Antiemetikum
Kontraindikationen
gleichzeitige Anwendung von Apomorphin (starker Blutdruckabfall und Bewusstseinsverlust möglich) Kinder < 2 Jahre
Nebenwirkungen
QT-Verlängerung (inkl. Torsade de Pointes)
Benommenheit (v. a. bei zu schneller i. v. Applikation)
selten neurologische Symptome (Krampfanfälle, Bewegungsstörungen, Kopfschmerzten, Sehstörungen)
Dosierungshinweise
Erwachsene: initial: 4 mg langsam i.v.
Kinder: initial: 0,15 mg/kg KG
Praxistipp
aufgrund der geringen Nebenwirkungen und der guten therapeutischen Breite ist es ein attraktives Antiemetikum in der Notfallmedizin
Wirkung
Ondansetron ist ein potentes Antiemetikum ohne sedierende Wirkung. Es ist ein hochselektiver, kompetitiver 5-HT3-Rezeptor-Antagonist. Der exakte antiemetische Wirkungsmechanismus ist noch nicht geklärt.
Schwangerschaft
Stand: 09.11.2021
nicht im 1. Trimenon / 2. und 3. Trimenon: keine Einschränkung
Es gibt Hinweise, dass die Einnahme von Ondansetron im 1. Trimenon das Risiko kindlicher Fehlbildungen erhöht. Im Oktober 2019 wurde mittels Rote-Hand-Brief vor der Verabreichung von Ondansetron an Schwangere gewarnt. Die Studienlage ist aktuell aber nicht eindeutig, weil andere Studien die Fruchtschädigung nicht bestätigen konnten. In der aktuellen Fachinformation (Stand 11/2021) empfiehlt der Hersteller, Ondansetron nicht im 1. Trimenon der Schwangerschaft zu verwenden und bei der Einnahme von Ondansetron Empfängnisverhütung anzuwenden.