Budesonid
Mindestqualifikation
Notärztin/Notarzt
Indikationen in der Notfallmedizin
akutAsthma auftretendebronchiale, bradykarde HerzrhythmusstörungenVergiftungen mit ParasympathomimetikaCOPD
Wirkstoffgruppe
Anticholinergikum, ParasympatholytikumGlucocorticoid
Kontraindikationen
TachykardieÜberempfindlichkeit beigegen Herzinsuffizienz,den Koronarstenose, Glaukom, Ileus, obstruktive Harnwegserkrankung
Im Rahmen der Behandlungen von lebensgefährlichen Vergiftungen mit Parasympathomimetika sind alle angeführten Kontraindikationen relativ zu sehen. Bei der Behandlung von Bradykardien kann auf andere Arzneimittel (z.B. Adrenalin) oder Herzschrittmacher ausgewichen werden.Wirkstoff
Nebenwirkungen
TachykardieReizungen (ventrikuläreim Rachenraum, Husten und supraventrikuläre), AP-Symptome, Hypertonie, Muskelschwäche und Koordinationsstörungen, Schluck- und Sprachstörungen, Unruhe- und Erregungszustände, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe, Mundtrockenheit, Störung der Ausscheidungsfunktion, Sehstörungen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie)Heiserkeit
Dosierungshinweise
Bradykardie (ERC-Guidelines 2021): Erwachsene:Pulmicort 0,5mg,5 Wiederholungmg/2 bisml max.– 3Verneblersuspension mgmit Kinder:8l 0,01O2 mg pro kg KG i. v. (Die Dosis kann max 2-mal nach 10–15 min wiederholt werden.Mindestflow
VergiftungenSäuglinge mitab Parasympathomimetika:dem 2–56. mgMonat, i.Kleinkinder v.sowie alle 10–15 min bis zum Rückgang der Atemdepression (das sindKinder bis zu 1012 AmpullenJahren: 2 bis 4 ml Suspension (0,5 - so1 vielemg habenBudesonid)
Erwachsene garund nichtJugendliche mit!)über 12 Jahre: 4 bis 8 ml Suspension (1 - 2 mg Budesonid)
Praxistipp
GemäßEine ERC-Guidelines wird AtropinKombination bei allenCOPD- Bradykardienund/oder empfohlen.Asthmapatienten Gemäßmit derCombivent Zulassungkann sinnvoll sein. Eine gemeinsame Applikation in einer Verneblersuspension ist es bei AV-Blockaden II. und III. Grades kontraindiziert. In der Praxis wird Atropin beim AV-Block III° mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wirken, da es hauptsächlich auf die Frequenz des Sinusknotens wirkt, dessen Impulse aber beim AV-Block III° nicht im Ventrikel ankommen. Da im Rettungsdienst die Möglichkeit zur externen Schrittmachertherapie besteht, wird man diese durchführen. Atropin kann im Notfall verwendet werden, wenn keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen.möglich.
Therapie von Rhythmusstörungen nur unter Überwachung der EKG- und Vitalparameter.
Besonders vorsichtige Dosierung bei:
Kindernältere Personen über 65 JahreErwachsenen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom)fiebernde PersonenPersonen mit bekanntem Herzleiden und Hyperthyreose
Wirkung
AtropinBudesonid ist ein kompetitiverGlukokortikoid. AntagonistEs wirkt primär antiphlogistisch, indem es an Glukokortikoid-Rezeptoren bindet. Dabei ist die Bindungs-Affinität von AcetylcholinBudesonid (ACh).ungefähr Es15-mal hemmtstärker als die Wirkungvon Prednisolon. Budesonid beeinflusst zahlreiche Zelltypen wie Mastzellen, Eosinophile, Neutrophile, Makrophagen und Lymphozyten. Infolge kommt es zu einer signifikanten Abnahme der Entzündungsreaktion der Schleimhäute von AChMagen, undDarm, wirktSpeiseröhre peripheroder und zentral:Atemwegen.
steigert die Herzfrequenzreduziert den Tonus der glatten Muskulaturreduziert Speichel- und Bronchialsekrete
Schwangerschaft
Strengstestrenge Indikationsstellung! Bei Mutter und Fetus kann es zu Herzryhthmusstörungen kommen (insbes. Tachykardien). Stillzeit: Atropin kann zu Vergiftungen des Säuglings führen.Indikationsstellung