Rocuroniumbromid
Mindestqualifikation
Notärztin/Notarzt
Indikationen in der Notfallmedizin
AllgemeinanästhesieNarkoseeinleitung
(Relaxierung der quergestreiften Muskulatur z. B. zur endotrachealen Intubation)
Wirkstoffgruppe
AnästhetikumMuskelrelaxans
Kontraindikationen
Wenn eine künstliche Beatmung nicht möglich ist (dann kann man aber auch keine Narkose einleiten!)
Überempfindlichkeit gegenüber Sojadem oder Erdnuss sowie gegenüber PropofolWirkstoff
Nebenwirkungen
WährendTachykardie, der Einleitung: Bradykardie und BlutdruckabfallKopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen während Aufwachphaselokale Schmerzen an Injektionsstelle bei EinleitungHypotonie
Dosierungshinweise
Erwachsene
Narkoseeinleitung:0,6 titrierenmg/kg ca.KG allei. 10v.; sbei 20–40RSI: mg bzw. 1–1,5–2,5 mg/kg KG Narkoseaufrechterhaltung:i. 4v. mg/kg KG/h
Kinder
Narkoseeinleitung: > 8 Jahre: ca. 2,5 mg/kg KG, < 8 Jahre: höhere Dosis kann nötig sein: 2,5–4 mg/kg KG Narkoseaufrechterhaltung: > 8 Jahre: 9–15 mg/kg KG/h < 8 Jahre: höhere Dosis kann nötig seinempfohlen
Praxistipp
kurzeAntidot: Wirkdauer:Sugammadex 4–8(Bridion®) minkann Wirkungdie neuromukulären Blockade durch Rocuronium dosisabhängig innerhalb von Propofol60–90 ists nur hypnotisch und nicht analgetisch.ermöglichen
Wirkung
Der WirkmechanismusRocuroniumbromid ist ein nicht vollständigdepolarisierendes bekannt.Muskelrelaxans Vermutlichbzw. beruhtein dieAntagonist anästhetischeder nikotinergen Acetylcholin-Rezeptoren (nAChR).
- Rocuroniumbromid bindet an der motorischen Endplatte an nikotinerge Acetylcholin-Rezeptoren.
- Dadurch können Natrium-Ionen nicht einströmen und
sedierendeeineWirkungDepolarisationauf einer positiven Modulationin derhemmendenMuskelzelleWirkungbleibtdesaus.
Schwangerschaft
nur bei strenger Indikation