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unstillbare Blutung

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Blutdruck-Zielwerte für die Volumentherapie
lebensbedrohliche unstillbare Blutung als Hauptproblem permissive Hypotension: ~ 90 mmHg systolisch, Bewusstseinszustand auch als Indikator nutzen

Schädel-Hirn-Trauma als Hauptproblem mit Verdacht auf unstillbare Blutung

Normotension: ~ 120 mmHg systolisch
Acetylsalicylsäure

Erwachsene

(ab 18. vLJ)

150-300 mg oral 

oder

250 mg intravenös

Kontraindikationen


  • Allergie gegenüber dem Wirkstoff oder NSAR oder sonstige Bestandteile
  • aktuell vorgehender schwerer Asthmaanfall
  • akute Magen-Darm-Geschwüre und Magen-Darm-Blutungen
  • akute schwere Leber- und Niereninsuffizienz
  • Kindern und Jugendliche < 12 Jahren (Reye-Syndrom) 

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Schwangerschaft: nicht im 3. Trimenon (aufgrund des vorzeitigen Verschlusses des Ductus Arteriosus Botalli) 
  • Stillzeit: Nutzen-Risiko-Abwägung

Weitere Informationen

Therapieziel

ErkennenVerhinderung vondes Patient:innenTodes durch Verbluten bzw. fortschreitenden Schocks mit STEMIOrganschäden undam NSTE-ACSWeg mitzur sehrchirurgischen hohem Risiko, sodass diese möglichst rasch einer PCI zugeführt werden können.Versorgung.

Allgemeine Hinweise

WennPatient:innen möglich,können holeeine dirunstillbare Unterstützunglebensbedrohliche beiBlutung nur überleben, wenn sie ausreichend schnell in ein geeignetes Krankenhaus transportiert werden. Die Gabe von Tranexamsäure beschleunigt die Blutgerinnung und kann so die unstillbare lebensbedrohliche Blutung etwas vermindern. Trotzdem ist der Beurteilungrasche unklarerTransport EKGs:deutlich Telenotarztwichtiger!

hinzuziehen!
Quellenangaben S3-Leitlinie Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung
Erläuterungen

Die Freigabe der Arzneimittel dieser Behandlungsleitlinie wird empfohlen durch das ÖRK-Bundeschefärztegremium.

Anmerkung: die ESC-Guidelines sind noch nicht auf Deutsch verfügbar. Die GrafikenBehandlungsleitlinie sind daherist in Englisch.dieser (c)oder allersehr Grafiken:ähnlicher) EuropeanForm Societyinternational ofüblich Cardiology.für ALS-Personal.

STEMI

Die (=rascherBehandlungsleitlinie Transportentspricht inder Klinikaktuellen mitwissenschaftlichen MöglichkeitEmpfehlung zurfür sofortigenden PCI)

deutschsprachigen Raum. 

Version
BezeichnungVersion 24.1KriterienGrafik (© ESC)

STEMI

(anhaltender akuter Koronararterienverschluss)03/2024

neuDarstellung auftretendenach ST-Hebungenneuem am J-Punkt in ≥ 2 benachbarten Ableitungen

≥ 2,5 mm bei Männern ≥ 40 Jahre oder ≥ 1,5 mm bei Frauen in V2-V3 und/oder ≥ 1 mm in den anderen Ableitungen

image.pngDesignkonzept

posteriorerVersion STEMI1.1 ST-Senkung in den Ableitungen V1-V3, insbesondere wenn die terminale T-Welle positiv ist und gleichzeitige ST-Segment-Hebung ≥0,5 mm in den Ableitungen V7-V912/2021

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LCx-Verschluss, RechtsherzinfarktST-Hebungen in V7-V9 bzw. V3R und V4R

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Ischämie mehrerer Gefäße/Obstruktion der linken HauptkoronararterieST-Senkungen ≥ 1 mm in 6 oder mehr Ableitungen in Kombination mit ST-Hebungen in aVR und/oder V1

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Linksschenkelblock

(wahrscheinlich neu aufgetreten in Kombination mit ACS-Symptomatik)

QRS-Dauer größer als 120 ms, Fehlen der Q-Welle in den Ableitungen I, V5 und V6, monomorphe R-Welle in I, V5 und V6, ST- und T-Wellenverschiebung gegenüber der Hauptauslenkung des QRS-Komplexes

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Rechtsschenkelblock 

(wahrscheinlich neu aufgetreten in Kombination mit ACS-Symptomatik)

QRS-Dauer größer als 120 ms, rsR' "Hasenohr"-Muster in V1-V3, Verschwommene S-Wellen in Ableitungen I, aVL und häufig V5 und V6

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Ursprungsversion


NSTE-ACS mit sehr hohem Risiko (=rascher Transport in Klinik mit Möglichkeit zur sofortigen PCI)
BezeichnungKriterienGrafik (© ESC)
isolierte T-Wellen-UmkehrT-Wellen-Umkehr>1 mm in ≥5 Ableitungen einschließlich I, II, aVL und V2-V6

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ST-SenkungenJ-Punkt abgesenkt um ≥0,5 mm in den Ableitungen V2 und V3 oder ≥1 mm in allen anderen Ableitungen gefolgt von einem horizontalen oder abfallenden ST-Segment für ≥0,08 s in ≥1 Ableitungen (außer aVR)

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vorübergehende ST-Strecken-HebungST-Strecken-Hebung in ≥2 zusammenhängenden Ableitungen von ≥2,5 mm bei Männern <40 Jahren, ≥2 mm bei Männern ≥ 40 Jahren oder ≥1,5 mm bei Frauen unabhängig vom Alter in den Ableitungen V2-V3 und/oder ≥1 mm in den anderen Ableitungen mit einer Dauer <20 min

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De-Winter-T-Welle

(Zeichen für Vorderwandinfarkt oder starke Stenose der LAD)

1-3 mm ansteigende ST-Streckensenkung am J-Punkt in den Ableitungen V1-V6, die in hohe, positive und symmetrische T-Wellen übergeht

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Wellens-Syndrom

(Zeichen für Vorderwandinfarkt oder starke Stenose der LAD)

Isoelektrischer oder minimal erhöhter J-Punkt (<1 mm) + biphasische T-Welle in den Ableitungen V2 und V3 (Typ A) oder symmetrische und tief invertierte T-Wellen in den Ableitungen V2 und V3, gelegentlich in den Ableitungen V1, V4, V5 und V6 (Typ B)

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Überblick über das ACS

Das akute Koronarsyndrom umfasst ein breites Spektrum. Patient:innen mit einem ACS können sich auf verschiedene Weise präsentieren.

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Auch die Symptome können unterschiedlich sein. Bei den folgenden Symptomen sollten wir an ein ACS denken:

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Für uns im Rettungsdienst ist wichtig, STEMI und NSTE-ACS mit sehr hohem Risiko vom NSTE-ACS ohne sehr hohem Risiko zu unterscheiden. Patient:innen mit STEMI und NSTE-ACS mit sehr hohem Risiko sind in akuter Lebensgefahr und benötigen eine raschestmögliche Reperfusionstherapie (=Herzkatheteruntersuchung). Für uns bedeutet das einen raschen Transport in eine Klinik mit Möglichkeit zur sofortigen PCI. Patient:innen mit NSTE-ACS ohne sehr hohem Risiko können in die nächste Notaufnahme transportiert werden.

Welche Ableitungen hängen mit welcher Herzregion zusammen?

In einer Spalte angeführte Ableitungen beziehen sich auf die gleichen Herzkranzarterien. Sie sind im Sinne der Infarktdiagnostik zusammenhängend. Die genaue Bezeichnung und Lage der Arterien ist für die Infarktlokalisation von Bedeutung - nicht für die präklinische Behandlungsentscheidung.

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Quellenangaben

Versionierung

Keine Gewährleistung für ausgedruckte Versionen - aktuell ist nur die Online-Version https://rdmed.n.roteskreuz.at/ oder die RKNÖ-App-Version (Aktualisierung alle 24h)!

Version 24.1

03/2024

Darstellung nach neuem Designkonzept

orale Dosis ASS geändert von 250 mg auf 150 mg - 300 mg

Version 1.112/2021Ursprungsversion