kindlicher Infekt mit Atemwegsobstruktion
Im Vordergrund steht immer das Wohl des Kindes! Eine medikamentöse Therapie soll nur dann erfolgen, wenn der Zustand als akut behandlungsbedürftig eingeschätzt wird und wenn das Kind die Maßnahme toleriert.
Laryngitis subglottica (Pseudo-Krupp, Krupphusten)
bellender Husten, moderate Atemnot, meist Fieber, Alter meist 3 Monate bis 5 Jahre
üblicherweise rasche Besserung nach Adrenalin/Kortisongabe
Epiglottitis
Kind wirkt meist schwer krank, hochgradige Atemnot, Fieber, Speichelfluss, kloßige Sprache, meist 2 - 6 Jahre
Lebensgefahr: schwillt der Kehldeckel weiter an, kommt es zu einem vollständigen Verschluss der Atemwege
Die Erkrankung wird meist vom Bakterium Haemophilus influenzae Typ B hervorgerufen. Geimpfte Kinder erkranken im Normalfall nicht an Epiglottitis!
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Prednisolon | rektal | Kinder
ab 15 kg Körpergewicht
100 mg rektal (Suppositorium - darf nicht geteilt werden!)
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Kontraindikationen |
Überempfindlichkeit gegen Glukokortikoide
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Nebenwirkungen |
- Hypertonie
- Magen-Darm-Ulzera
- Ödembildung
- Hyperglykämie (diabetogen!)
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Schwangerschaft |
nicht relevant, da die Indikation nur bei Kindern gegeben ist
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Stillzeit |
nicht relevant, da die Indikation nur bei Kindern gegeben ist
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Eintrag im Medikamentenlexikon |
Paracetamol | oral oder rektal | Kinder
Achtung bei der Dosierung! Paracetamol darf keinesfalls überdosiert werden!
Paracetamol (diverse Präparate) |
Alter/Gewicht |
Dosierung |
Alle Altersgruppen |
Saft - Dosierung entsprechend Herstellerangabe (die meisten Säfte eignen sich ab 3 kg KG und können entsprechend der Dosiertabelle der Gebrauchsinformation für alle Patientengruppen dosiert werden) |
ab 3 kg KG bis 6 Monate |
75 mg rektal (Suppositorium, darf nicht geteilt werden) |
6. vollendetes Lebensmonat - 2. vLJ |
125 mg rektal (Suppositorium, darf nicht geteilt werden) |
2. vLJ – 8. vLJ |
250 mg rektal (Suppositorium, darf nicht geteilt werden) |
6. vLJ – 12. vLJ |
250 mg p.o. (Tablette, kann geteilt werden) |
ab 12. vLJ (und ≥ 43 kg KG) |
500 mg p.o. (Tablette) |
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Es sind prinzipiell alle in Österreich zugelassenen Paracetamol-Monopräparate zur Verabreichung durch NFS freigegeben. Es soll die bestgeeignete Darreichungsform zur Anwendung kommen, die zur Verfügung steht. Bedenke, dass in Haushalten mit Kindern oft Paracetamol vorgehalten wird und dieses auch verwendet werden kann. Besonders Säfte eignen sich gut, weil sie für alle Patient*innen einfach dosiert werden können. Beachte die Herstellerangaben der jeweiligen Präparate! Achte speziell bei Kindern auf die Tagesdosis: die Einzeldosis kann gleich hoch sein wie bei schwereren/älteren Personen, die gesamte Tagesdosis ist aber oft niedriger.
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Kontraindikationen |
- schwerer Leberschaden (hepatozelluläre Insuffizienz)
- Alkohol (chronischer Alkoholmissbrauch oder aktuell vorliegender übermäßiger Alkoholkonsum)
- Dosis erreicht (Einnahme innerhalb der letzten 6 Stunden, Überschreitung der möglichen Tagesmaximaldosis von 60 mg/kg KG)
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Nebenwirkungen |
- Bei einmaliger Gabe ist das Auftreten von Nebenwirkungen so gut wie ausgeschlossen.
- Einzig leichte Bronchospasmen bei Asthmapatient*innen, die empfindlich auf ASS reagieren sind auch bei einmaliger Gabe möglich.
- Anaphylaktische Reaktionen sind sehr selten.
- Paracetamol kann insbesondere bei älteren Patienten, kleinen Kindern, Patienten mit Lebererkrankungen, Patienten mit chronischem Alkoholismus oder chronischer Mangelernährung sowie bei Patienten, die Enzyminduktoren anwenden, toxisch wirken. In diesen Fällen kann eine Überdosierung tödlich sein.
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Schwangerschaft |
keine Einschränkungen
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Stillzeit |
keine Einschränkungen
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Eintrag im Medikamentenlexikon |