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Flumazenil | intranasal | Atemdepression bei Schmerztherapie | Erwachsene

Flumazenil | intranasal | Atemdepression bei Schmerztherapie | Erwachsene

Erstdosis: 0,2 mg (≙ 2 ml von Flumazenil 0,1 mg/ml) 

auf beide Nasenlöcher aufteilen

wenn nach 3-5 Minuten keine ausreichende Wirkung:

Wiederholungsdosis: 0,2 mg (maximal 4 Wiederholungen ≙ gesamt 5 Dosen)

 

Da bei der intranasalen Medikamentengabe die Flüssigkeitsmenge beschränkt ist, erfolgt diese in geringeren Einzeldosen, bis zum ausreichenden Wirkeintritt (suffiziente Spontanatmung) oder bis zum Erreichen der Maximaldosis von 1 mg (diese ist identisch zur intravenösen Gabe)

 

Flumazenil ist eine Substanz mit einer erhöhten Lipophilie und kann bei einer i.n. Applikation nicht immer den erwünschten Erfolg bringen. Trotzdem ist der Versuch der i.n.-Gabe sinnvoll, wenn kein i.v.-Zugang möglich ist.

Kontraindikationen im Rahmen einer nicht beherrschbaren Atemdepression durch die Midazolamgabe bei der Schmerztherapie: keine
Nebenwirkungen
  • Übelkeit und Erbrechen, Hitzegefühl
  • ZNS-Störungen (Angst, Tremor, Kopfschmerzen, Nervosität, Sprachstörungen, Erregtheit)
  • Herzrhythmusstörungen (Bradykardie bis Tachykardie)
  • Krampfanfälle und Entzugserscheinungen (bei bestehendem Benzodiazepingebrauch)
Schwangerschaft bei dieser Indikation: keine Einschränkung
Stillzeit bei dieser Indikation: keine Einschränkung
Eintrag im Medikamentenlexikon