unstillbare Blutung (Kinder)
Tranexamsäure | intravenös | Kinder
15 mg/kg KG fraktioniert über 10 Minuten
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Kontraindikationen |
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Nebenwirkungen |
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Schwangerschaft | strenge Indikationsstellung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stillzeit | im Notfall (lebensbedrohliche unstillbare Blutung) keine Einschränkung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eintrag im Medikamentenlexikon |
kristalloide Infusionslösung | intravenös | Kinder
Kinder bis zu 20 ml/kg (maximal 1000 ml), abgestimmt auf Therapieziel
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Kontraindikationen |
im Notfall keine |
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Nebenwirkungen |
bei korrekter Indikationsstellung keine |
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Schwangerschaft |
keine Einschränkung |
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Stillzeit |
keine Einschränkung |
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Eintrag im Medikamentenlexikon |
Blutdruck-Zielwerte für die Volumentherapie | |
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lebensbedrohliche unstillbare Blutung als Hauptproblem | Normotension (eher etwas niedriger, keine konkreten Empfehlungen) |
Schädel-Hirn-Trauma als Hauptproblem mit Verdacht auf unstillbare Blutung |
Normotension (keinesfalls zu niedrig!) |
Therapieziel
Steigerung der Perfusion auf das notwendige Mindestmaß und im besten Fall Reduktion der inneren Blutung, um ein geeignetes Krankenhaus zu erreichen.
Allgemeine Hinweise
Schwerverletzte Kinder können eine unstillbare lebensbedrohliche Blutung nur überleben, wenn sie ausreichend schnell in ein geeignetes Kinder-Traumazentrum transportiert werden. Die Gabe von Tranexamsäure beschleunigt die Blutgerinnung und kann so die unstillbare lebensbedrohliche Blutung etwas vermindern. Trotzdem ist der rasche Transport deutlich wichtiger! Da es keine Daten zur permissiven Hypotension bei Kindern gibt, gibt es auch keine Empfehlungen. Es soll daher ein alters-/gewichtsabhängig niedrig-normaler Blutdruck angestrebt werden.
Erläuterungen
Zur permissiven Hypotension bei Kindern: Für das bei Erwachsenen empfohlene Konzept der permissiven Hypotension (reduzierte Volumengabe bei unkontrollierbaren Blutungen mit niedrig-stabilem Kreislaufniveau) liegen keine Daten aus dem Bereich der pädiatrischen Notfallmedizin vor. Daher kann dazu keine Empfehlung abgegeben werden. (S2k-Leitlinie)
Die Freigabe der Arzneimittel dieser Behandlungsleitlinie wird empfohlen durch das ÖRK-Bundeschefärztegremium.
Die Behandlungsleitlinie ist in dieser (oder sehr ähnlicher) Form international üblich für ALS-Personal.
Die Behandlungsleitlinie entspricht der aktuellen wissenschaftlichen Empfehlung für den deutschsprachigen Raum.
Version
Version BLLNOE 24.0 |
06/2024 |
Darstellung nach neuem Designkonzept |
Version 1.1 | 12/2021 | Ursprungsversion |
Keine Gewährleistung für ausgedruckte Versionen - aktuell ist nur die Online-Version https://rdmed.n.roteskreuz.at/ oder die RKNÖ-App-Version (Aktualisierung alle 24h)!