Helmabnahme

Indikationen

Patient:in kann Helm nicht selbstständig abnehmen

Therapieziel

Beurteilung/Freimachen der Atemwege ermöglichen

Kontraindikationen

keine

Benötigtes Material

es wird kein Material benötigt

Durchführung

Nr.	Maßnahme/Handlung
1	Teambriefing: Plan kommunizieren, Aufgaben verteilen
2	Material vorbereiten
3	Patienten/Patientin über Maßnahme aufklären und Einverständnis einholen
4	Ein:e Sanitäter:in kniet am Kopfende und führt die manuelle Immobilisation durch.Diese:r Sanitäter:in führt durch die Maßnahme.
4	Der/Die zweite Sanitäter:in kniet neben dem Patienten/der Patientin, öffnet das Visier und versucht mit dem Patienten/der Patientin zu sprechen. Falls vorhanden wird eine Brille entfernt.
5	Öffnen des Kinnriemens des Helmes. Rote/Orange Markierungen kennzeichnen den Verschluss.
6	Der/Die Sanitäter:in neben dem Patienten/der Patientin stützt nun mit einer Hand den Unterkiefer. Mit der anderen Hand wird die die Halswirbelsäule im Nacken gestützt.
7	Der/Die Sanitäter:in am Kopfende zieht nun den Helm seitlich auseinander und kippt ihn dabei, bis die Nase unter der Helmkante sichtbar wird.
8	Der Helm wird nach hinten abgezogen.
9	Nach der Helmabnahme übernimmt der/die Sanitäter:in hinter dem Kopf die manuelle Immobilisation.

Erläuterungen

Damit die Helmabnahme so schonend wie möglich erfolgt, ist sie grundsätzlich durch zwei Sanitäter:innen durchzuführen. Nur wenn keine zweite Person zur Verfügung steht und die Helmabnahme unverzüglich notwendig ist, dann kann der/die Sanitäter:in die Ein-Helfer- Methode aus der Ersten Hilfe anwenden.

Quellenangaben

ÖRK, Sanitäter:innen Ausbildung Band 1 & Band 2
LPN, Lehrbuch für präklinische Notfallmedizin, 6. Auflage

Bildquellen: ÖRK Bildungszentrum

Version

Kürzel	Datum	Info
Version SCOPMNOE 24.0	01/2025	Ursprungsversion

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