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synchronisierte Kardioversion

Indikationen

  • instabile Tachykardie

Therapieziel

Wiederherstellung eines normalen Herzrhythmus, erreichen einer ausreichenden Pumpleistung des Herzens

Kontraindikationen

  • keine

Benötiges Material

  • EKG-Gerät mit Defibrillator-Funktion

Durchführung

Nr. Maßnahme/Handlung
1 Teambriefing: Plan kommunizieren, Aufgaben verteilen
2

Analgosedierung vorbereiten

3

EKG-Monitoring herstellen

4

Therapieelektrdoen antero-lateral aufkleben ("normale" Defibrillationsposition)

5

Gehe in den manuellen Modus

6

WICHTIG: Kontrolliere, ob sich der Defibrillator im "SYNC"-Modus befindet!

Falls nicht: mit 2. Softkey von links "Sync" auswählen und aktivieren.

7

Am Drehrad die Kardioversionsenergie auswählen

  • ventrikuläre Tachykardie (mit Puls): 120-150 J initial, wenn kein Erfolg schrittweise steigern
  • Vorhofflimmern: sofort mit 360 J beginnen, wenn kein Erfolg wiederholen
  • Vorhofflattern und supraventrikuläre Tachykardie (SVT): 70-120 J initial, wenn kein Erfolg schrittweise steigern
8

Herzryhthmus am EKG überprüfen

Wenn keine Änderung - Kardioversion wiederholen, eventuell Energie erhöhen lt. Angaben in Punkt 7

9 Stelle sicher, dass die elektrische Aktivität mit einem ausreichenden Auswurf einher geht! Überprüfe den Carotispuls und beide Radialispulse.
10 Reassessment der Vitalfunktionen durchführen

Die Art der Analgosedierung ist von der medizinisch verantwortlichen Einsatzkraft individuell auf die Situation abzustimmen. Bewährt hat sich die Verwendung von Fenanyl, weil es eher dämpfend wirkt in Kombination mit einem Sedativum wie Midazolam und/oder Propofol.

Quellenangaben

ERC-Guidelines for Adult Advanced Life Support 2021 (p. 136f).

Version

Kürzel Datum Info
Version SCOPMNOE 24.0 06/2024 Ursprungsversion

Keine Gewährleistung für ausgedruckte Versionen - aktuell ist nur die Online-Version https://rdmed.n.roteskreuz.at/ oder die RKNÖ-App-Version (Aktualisierung alle 24h)!