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Schmerzen beim schweren Trauma (Kind)

KI 14 Kind Schmerzen beim schweren Trauma.png

                                                                                             

Esketamin | intravenös | Schmerzen | Kinder
Dosierung 0,125 mg/kg KG (max. 15 mg)
Art 3x Wiederholung nach 5 Min möglich
Maximaldosis 60 mg
Zubereitung

Nicht verdünnen

image.png

Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Hilfestellung Dosierung

Dosierung Esketamin 25 mg/ml intravenös (Formel)

Halbes Körpergewicht ≙ Nachkommastelle(n) der Einzeldosis in Milliliter

z.B. 40 kg Patient:in erhält 0,20 ml

z.B. 50 kg Patient:in erhält 0,25 ml

z.B. 58 kg Patient:in erhält 0,29 ml

 

Dosierung Esketamin 25 mg/ml intravenös (Tabelle, alternativ zur Formel)

Esketamin 25 mg/ml (intravenös)
Gewicht Menge Volumen
30 kg 3,75 mg 0,15ml
35 kg 4,38 mg 0,18ml
40 kg 5 mg 0,2 ml
45 kg 5,63 mg 0,23ml
50 kg 6,25 mg 0,25ml
55 kg 6,88 mg 0,28ml
60 kg 7,5 mg 0,3 ml
65 kg 8,13 mg 0,33ml
70 kg 8,75 mg 0,35ml
75 kg 9,38 mg 0,38ml
80 kg 10 mg 0,4 ml
> 80 kg Tabelle für höheres Körpergewicht siehe BLL für Erwachsene
Hinweis Für Kinder werden in der Literatur oft deutlich höhere Dosierungen angegeben. Das bezieht sich vor allem auf kleinere Kinder. Da im RKNÖ die eigenständige Gabe von Esketamin aktuell auf Kinder ab 12 Jahre beschränkt ist, wird aus Sicherheitsgründen vorerst eine einheitliche Einzeldosis für alle Patient:innen verabreicht. Eine Evaluierung für die Zukunft ist geplant. Die vorgesehene Dosierung dient vor allem dazu, die Schmerztherapie zu beginnen und die Zeit zu überbrücken, bis Personal vor Ort ist, das Erfahrung mit Kinder-Schmerztherapie hat. Es ist nicht vorgesehen, dass Notfallsanitäter:innen Kinder mit starken Schmerzen regelhaft ohne Notärztin/Notarzt versorgen.
Kontraindikationen
  • Akutes Koronarsyndrom, akute Herzerkrankung
  • Intoxikation mit dämpfenden Substanzen
  • Eklampsie/Präeklampsie
Nebenwirkungen
  • „bad trips“: Träume, Albträume, Psychosen, Unruhe, Schwindel  (sehr selten bei analgetischen Dosen, relevant bei Sedo-Analgesie oder Narkosen)
  • Atemdepression bei viel zu hoher Dosierung und zu schneller Injektion
  • Hirndrucksteigerung bei unzureichender Oxygenierung
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Blutdruck- und Herzfrequenzanstieg
  • Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppelbilder)

 

Ketamin wirkt sympathomimetisch, indem es die Wiederaufnahme von Katecholaminen an der sympathischen Endplatte hemmt. Dadurch wirken auch körpereigene Katecholamine länger und Blutdruck, Herzfrequenz etc. steigen an. Da starke Schmerzen einer der Hauptreize für den Sympathicus und die Katecholaminausschüttung sind (und Esketamin den Schmerz stark reduziert), kommt es durch die Esketamingabe normalerweise nicht zu einer starken Blutdruckerhöhung.

Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Midazolam | intravenös | Begleitmedikation Schmerztherapie | Kinder
Dosierung

 

Gewicht/Alter Dosis Volumen (5 mg/ml)
< 50 kg 1 mg 0,2 ml
ab 50 kg 2 mg 0,4 ml
Art Einzeldosis
Zubereitung

Nicht verdünnen

1 mg = 0,2 ml aus Ampulle zu 1 ml (5 mg/ml)

Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Wiederholungen nach TNA-Callback möglich.
Hinweis

Alkohol, Psychopharmaka, Opioide verstärken die Wirkung und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen.

Kontraindikationen
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Bestandteile und gegen andere Benzodiazepine 
  • bestehende Atemdepression
  • reduziertes Bewusstsein
Nebenwirkungen
  • Atemdepression, Atemstillstand
  • ZNS-Störungen ( Verwirrtheit, Schwindel, Sedierung, Kopfschmerzen)
  • anterograde Amnesie
  • Bradykardie, Hypotonie
  • paradoxe Reaktionen (z. B. akute Erregungszustände, Wutanfälle, Halluzinationen) gehäuft bei Kindern und älteren Menschen
  • Venenreizung und Thrombophlebitis
Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Ondansetron | intravenös | Begleitmedikation Schmerztherapie | Kinder
Dosierung 4 mg
Art Einzeldosis
Applikation langsam verabreichen
Zubereitung 4 mg = 2 ml von Ampulle zu 4 ml (2 mg/ml)
Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Kontraindikationen
  • Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile
  • gleichzeitige Anwendung von Apomorphin (starker Blutdruckabfall und Bewusstseinsverlust möglich)
  • angeborenes Long-QT Syndrom 
Nebenwirkungen
  • Benommenheit (v. a. bei zu schneller i. v. Applikation)
  • selten neurologische Symptome (Krampfanfälle, Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, extrapyramidale Störungen)
  • Blutdruckabfall, Bradykardie (Verlängerung der QT-Zeit, wurde bisher nur bei viel höheren Dosierungen berichtet)
Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung kontraindiziert.

Flumazenil | intravenös | Atemdepression bei Schmerztherapie | Kinder
Dosierung 0,2 mg
Art 1x Wiederholung möglich
Maximaldosis 0,4 mg
Applikation langsam verabreichen
Zubereitung

Nicht verdünnen

0,2 mg = 2 ml von Flumazenil 0,1 mg/ml

Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Kontraindikationen im Rahmen einer nicht beherrschbaren Atemdepression durch die Midazolamgabe bei der Schmerztherapie: keine
Nebenwirkungen
  • Übelkeit und Erbrechen, Hitzegefühl
  • ZNS-Störungen (Angst, Tremor, Kopfschmerzen, Nervosität, Sprachstörungen, Erregtheit)
  • Herzrhythmusstörungen (Bradykardie bis Tachykardie)
  • Krampfanfälle und Entzugserscheinungen (bei bestehendem Benzodiazepingebrauch)
Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Esketamin | intranasal | Schmerzen | Kinder
Dosierung 0,25 mg/kg KG (max. 30 mg)
Art 3x Wiederholung nach 5 Min möglich
Maximaldosis 120 mg
Applikation auf beide Nasenlöcher aufteilen
Zubereitung Nicht verdünnenimage.png
Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Hilfestellung Dosierung

Dosierung Esketamin 25 mg/ml intransal (Formel)

Körpergewicht/100 ("Komma um zwei Stellen nach links rücken")≙ Einzeldosis in Milliliter

z.B. 40 kg Patient:in erhält 0,40 ml

z.B. 45 kg Patient:in erhält 0,45 ml

z.B. 52 kg Patient:in erhält 0,52 ml

 

Dosierung Esketamin 25 mg/ml intransal (Tabelle, alternativ zur Formel)

Esketamin 25 mg/ml
Gewicht Menge Volumen
30 kg 7,5 mg 0,3 ml
35 kg 8,75 mg 0,35 ml
40 kg 10 mg 0,4 ml
45 kg 11,25 mg 0,45 ml
50 kg 12,5 mg 0,5 ml
55 kg 13,75 mg 0,55 ml
60 kg 15 mg 0,6 ml
65 kg 16,25 mg 0,65 ml
70 kg 17,5 mg 0,7 ml
75 kg 18,75 mg 0,75 ml
80 kg 20 mg 0,8 ml
> 80 kg Tabelle für höheres Körpergewicht siehe BLL für Erwachsene
Hinweis Für Kinder werden in der Literatur oft deutlich höhere Dosierungen angegeben. Das bezieht sich vor allem auf kleinere Kinder. Da im RKNÖ die eigenständige Gabe von Esketamin aktuell auf Kinder ab 12 Jahre beschränkt ist, wird aus Sicherheitsgründen vorerst eine einheitliche Einzeldosis für alle Patient:innen verabreicht. Eine Evaluierung für die Zukunft ist geplant. Die vorgesehene Dosierung dient vor allem dazu, die Schmerztherapie zu beginnen und die Zeit zu überbrücken, bis Personal vor Ort ist, das Erfahrung mit Kinder-Schmerztherapie hat. Es ist nicht vorgesehen, dass Notfallsanitäter:innen Kinder mit starken Schmerzen regelhaft ohne Notärztin/Notarzt versorgen.
Kontraindikationen
  • Akutes Koronarsyndrom, akute Herzerkrankung
  • Intoxikation mit dämpfenden Substanzen
  • Eklampsie/Präeklampsie
Nebenwirkungen
  • „bad trips“: Träume, Albträume, Psychosen, Unruhe, Schwindel  (sehr selten bei analgetischen Dosen, relevant bei Sedo-Analgesie oder Narkosen)
  • Atemdepression bei viel zu hoher Dosierung und zu schneller Injektion
  • Hirndrucksteigerung bei unzureichender Oxygenierung
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Blutdruck- und Herzfrequenzanstieg
  • Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppelbilder)

 

Ketamin wirkt sympathomimetisch, indem es die Wiederaufnahme von Katecholaminen an der sympathischen Endplatte hemmt. Dadurch wirken auch körpereigene Katecholamine länger und Blutdruck, Herzfrequenz etc. steigen an. Da starke Schmerzen einer der Hauptreize für den Sympathicus und die Katecholaminausschüttung sind (und Esketamin den Schmerz stark reduziert), kommt es durch die Esketamingabe normalerweise nicht zu einer starken Blutdruckerhöhung.

Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Midazolam | intranasal | Begleitmedikation Schmerztherapie | Kinder
Dosierung
Gewicht/Alter Dosis Volumen (5 mg/ml)
< 50 kg 1 mg 0,2 ml
 ab 50 kg 2 mg 0,4 ml

 

Art Einzeldosis
Applikation Auf beide Nasenlöcher aufteilen
Zubereitung

Nicht verdünnen

1 mg = 0,2 ml aus Ampulle zu 1 ml (5 mg/ml)

Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Wiederholung nach TNA-Callback möglich.
Hinweis Alkohol, Psychopharmaka, Opioide verstärken die Wirkung und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen.
Kontraindikationen
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Bestandteile und gegen andere Benzodiazepine 
  • bestehende Atemdepression
  • reduziertes Bewusstsein
Nebenwirkungen
  • Atemdepression, Atemstillstand
  • ZNS-Störungen ( Verwirrtheit, Schwindel, Sedierung, Kopfschmerzen)
  • anterograde Amnesie
  • Bradykardie, Hypotonie
  • paradoxe Reaktionen (z. B. akute Erregungszustände, Wutanfälle, Halluzinationen) gehäuft bei Kindern und älteren Menschen
Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Flumazenil | intranasal | Atemdepression bei Schmerztherapie | Kinder
Dosierung 0,2 mg
Art 1x Wiederholung nach 3-5 Min möglich
Maximaldosis 0,4 mg
Applikation auf beide Nasenlöcher aufteilen
Zubereitung

Nicht verdünnen

0,2 mg = 2 ml von Flumazenil 0,1 mg/ml

Freigabe Verabreichung unter 12. vLJ nur nach TNA-Callback möglich.
Hinweis

Flumazenil ist eine Substanz mit einer erhöhten Lipophilie und kann bei einer i.n. Applikation nicht immer den erwünschten Erfolg bringen. Trotzdem ist der Versuch der i.n.-Gabe sinnvoll, wenn kein i.v.-Zugang möglich ist.

Kontraindikationen im Rahmen einer nicht beherrschbaren Atemdepression durch die Midazolamgabe bei der Schmerztherapie: keine
Nebenwirkungen
  • Übelkeit und Erbrechen, Hitzegefühl
  • ZNS-Störungen (Angst, Tremor, Kopfschmerzen, Nervosität, Sprachstörungen, Erregtheit)
  • Herzrhythmusstörungen (Bradykardie bis Tachykardie)
  • Krampfanfälle und Entzugserscheinungen (bei bestehendem Benzodiazepingebrauch)
Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Methoxyfluran | inhalativ | Kinder
Dosierung 3 ml
Art 1x Wiederholung möglich
Maximaldosis 6 ml
Applikation mittels Handinhalator
Zubereitung Nicht verdünnenimage.png
Kontraindikationen
  • Überschreitung der Gesamtdosis von 6 ml in 24 Stunden
  • Allergie oder Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Fluranen
  • Leberschädigung oder andere schwere Nebenwirkungen nach Anwendung von Methoxyfluran oder anderen Inhalationsanästhetika oder entsprechende Familienanamnese
  • maligne Hyperthermie in der Anamnese oder genetische Veranlagung dafür
  • Nierenfunktionsstörung
  • eingeschränktes Bewusstsein, z. B. durch Arzneimittel, Alkohol, Drogen oder Kopfverletzungen
  • respiratorische Insuffizienz
Nebenwirkungen
  • Schwindelgefühl
  • euphorische Stimmung
  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • kurzzeitige Geschmacksstörung
  • Husten
  • Übelkeit
  • Gefühl des Betrunkenseins

Diese angeführten Nebenwirkungen sind leicht reversibel, sobald die Inhalation beendet wird.

Schwangerschaft/Stillzeit Verabreichung nach TNA-Callback möglich.

Indikation

  • schwerverletzte, zeitkritische, schockraumpflichtige Kinder
  • schwerverletzte Kinder, bei denen eine präklinische Notfallnarkose indiziert ist
  • Frakturen, die einer Repositionierung bedürfen (Röhrenknochen mit grober Fehlstellung oder MDS-Problematik, oberes Sprunggelenk)
  • lebensbedrohlich erkrankte Kinder mit immobilisierendem Viszeralschmerz sind sehr selten und fallen auch in diese Behandlungsleitlinie, da ein rascher Transportantritt erforderlich ist (was ein Abwarten des Wirkeintritts von Metamizol unmöglich macht)

Andere BLL Schmerztherapie (für Kinder): Mittlere & starke Schmerzen | leichte Schmerzen & Fieber

Therapieziel

Senken der Schmerzintensität auf ein erträgliches Niveau, sodass Umlagerung und Transport möglich sind.

Quellenangaben

ÖRK-Arzneimittelliste 03/2024 (ÖRK/Gremium der Bundeschefärzte der österreichischen Rettungsorganisationen)

Notfallguru.de, Kindersicher, DBRD-Muster-Algorithmen, SOP Feuerwehr Berlin, SOP Berufsrettung Wien, Ambulance Victoria

Häske, D., Eppler, F., Heinemann, N. et al. (2023): Patient-reported side effects and satisfaction of pre-hospital analgesia with low-dose esketamine: a cross-sectional study. BMC Emerg Med, https://doi.org/10.1186/s12873-023-00898-4

Häske D, Schempf B, Gaier G, Niederberger C. (2014): Prähospitale Analgosedierung durch Rettungsassistenten : Effektivität und Prozessqualität unter ärztlicher Supervision. Anaesthesist, https://doi.org/10.1007/s00101-014-2301-3

Jennings, P.A., Cameron P., Bernard, S. (2011): Ketamine as an analgesic in the pre-hospital setting: a systematic review. Acta Anaesthesiologica Scandinavica, https://doi.org/10.1111/j.1399-6576.2011.02446.x

Andolfatto, G., Innes, K., Dick, W., Jenneson, S., Willman, E., Stenstrom, R., Zed, P. J., Benoit, G. (2019): Prehospital Analgesia With Intranasal Ketamine (PAIN-K): A Randomized Double-Blind Trial in Adults. Annals of Emergency Medicine, https://doi.org/10.1016/j.annemergmed.2019.01.048

Corrigan, M., Wilson, S. S., Hampton, J. (2015): Safety and efficacy of intranasally administered medications in the emergency department and prehospital settings, American Journal of Health-System Pharmacy,  https://doi.org/10.2146/ajhp140630

Porter, K. M., Dayan, A. D., Dickerson, S., & Middleton, P. M. (2018): The role of inhaled methoxyflurane in acute pain management. Open Access Emergency Medicine, https://doi.org/10.2147/OAEM.S181222

Trimmel, H., Egger, A., Doppler, R. et al. (2022): Usability and effectiveness of inhaled methoxyflurane for prehospital analgesia - a prospective, observational study. BMC Emerg Med, https://doi.org/10.1186/s12873-021-00565-6

Ozainne F, Cottet P, Lojo Rial C, von Düring S, Fehlmann CA. (2021): Methoxyflurane in Non-Life-Threatening Traumatic Pain—A Retrospective Observational Study. Healthcare, https://doi.org/10.3390/healthcare9101360

 

 

 

Erläuterungen

Esketamin in niedriger Dosierung ("low-dose Esketamine") ist ein bewährtes Analgetikum für die Verwendung durch Rettungsdienstfachpersonal. Bei der vorgesehenen Dosierung kommt es üblicherweise zu einer angemessenen Schmerzreduktion, während die Vitalfunktionen inkl. dem Bewusstsein unbeeinträchtigt bleiben. Auch psychogene Nebenwirkungen sind bei dieser Dosierung selten. Die Berichte zu psychogenen Nebenwirkungen von Esketamin beziehen sich fast ausschließlich auf Narkosen oder tiefe Sedierungen, nicht auf niedrig dosiertes Esketamin zur Schmerztherapie.

Esketamin deckt die Grundanalgesie ab, Methoxyfluran die Schmerzspitzen durch Umlagern.

Die Arzneimittel gegen Nebenwirkungen sollen nur zum Einsatz kommen, wenn Nebenwirkungen tatsächlich auftreten.

Häske, D., Eppler, F., Heinemann, N. et al. Patient-reported side effects and satisfaction of pre-hospital analgesia with low-dose esketamine: a cross-sectional study. BMC Emerg Med 23, 130 (2023). https://doi.org/10.1186/s12873-023-00898-4

Häske D, Schempf B, Gaier G, Niederberger C. Prähospitale Analgosedierung durch Rettungsassistenten : Effektivität und Prozessqualität unter ärztlicher Supervision. Anaesthesist 63 (3): 209-216 (2014) https://doi.org/10.1007/s00101-014-2301-3

 

 

 

Version
Version BLLNOE 24.0.2

03/2025

Änderung Darstellung Klappboxen

Version BLLNOE 24.0.1

12/2024

Unter “Esketamin | intravenös | Schmerzen | Kinder” und “Esketamin | intranasal | Schmerzen | Kinder” wird eine Maximaldosis von 15 mg (intranasal: 30mg) hinzugefügt.

Version BLLNOE 24.0

06/2024

Ursprungsversion

Keine Gewährleistung für ausgedruckte Versionen - aktuell ist nur die Online-Version https://rdmed.n.roteskreuz.at/ oder die RKNÖ-App-Version (Aktualisierung alle 24h)!