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Esketamin | intranasal | Schmerzen | Kinder

Esketamin | intranasal | Schmerzen | Kinder

Kinder: ab 12. vLJ

 

Erstdosis: 0,25 mg/kg KG 

auf beide Nasenlöcher aufteilen

wenn nach 5 Minuten keine ausreichende Analgesie:

Wiederholungsdosis: 0,25 mg/kg KG (maximal 3 Wiederholungen ≙ gesamt 4 Dosen)

 

Dosierung Esketamin 25 mg/ml intransal (Formel)

Körpergewicht/100 ("Komma um zwei Stellen nach links rücken")≙ Einzeldosis in Milliliter

z.B. 40 kg Patient:in erhält 0,40 ml

z.B. 45 kg Patient:in erhält 0,45 ml

z.B. 52 kg Patient:in erhält 0,52 ml

 

Dosierung Esketamin 25 mg/ml intransal (Tabelle, alternativ zur Formel)

Esketamin 25 mg/ml
Gewicht Menge Volumen
30 kg 7,5 mg 0,3 ml
35 kg 8,75 mg 0,35 ml
40 kg 10 mg 0,4 ml
45 kg 11,25 mg 0,45 ml
50 kg 12,5 mg 0,5 ml
55 kg 13,75 mg 0,55 ml
60 kg 15 mg 0,6 ml
65 kg 16,25 mg 0,65 ml
70 kg 17,5 mg 0,7 ml
75 kg 18,75 mg 0,75 ml
80 kg 20 mg 0,8 ml
> 80 kg Tabelle für höheres Körpergewicht siehe BLL für Erwachsene

 

Für Kinder werden in der Literatur oft deutlich höhere Dosierungen angegeben. Das bezieht sich vor allem auf kleinere Kinder. Da im RKNÖ die Gabe von Esketamin aktuell auf Kinder ab 12 Jahre beschränkt ist, wird aus Sicherheitsgründen vorerst eine einheitliche Einzeldosis für alle Patient:innen verabreicht. Eine Evaluierung für die Zukunft ist geplant. Die vorgesehene Dosierung dient vor allem dazu, die Schmerztherapie zu beginnen und die Zeit zu überbrücken, bis Personal vor Ort ist, das Erfahrung mit Kinder-Schmerztherapie hat. Es ist nicht vorgesehen, dass Notfallsanitäter:innen Kinder mit starken Schmerzen regelhaft ohne Notärztin/Notarzt versorgen.

 

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Kontraindikationen Akutes Koronarsyndrom, akute Herzerkrankung
  • Intoxikation mit dämpfenden Substanzen
  • Eklampsie/Präeklampsie
  • Kinder unter dem 12. vLJ
Nebenwirkungen
  • „bad trips“: Träume, Albträume, Psychosen, Unruhe, Schwindel  (sehr selten bei analgetischen Dosen, relevant bei Sedo-Analgesie oder Narkosen)
  • Atemdepression bei viel zu hoher Dosierung und zu schneller Injektion
  • Hirndrucksteigerung bei unzureichender Oxygenierung
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Blutdruck- und Herzfrequenzanstieg
  • Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppelbilder)

 

Ketamin wirkt sympathomimetisch, indem es die Wiederaufnahme von Katecholaminen an der sympathischen Endplatte hemmt. Dadurch wirken auch körpereigene Katecholamine länger und Blutdruck, Herzfrequenz etc. steigen an. Da starke Schmerzen einer der Hauptreize für den Sympathicus und die Katecholaminausschüttung sind (und Esketamin den Schmerz stark reduziert), kommt es durch die Esketamingabe normalerweise nicht zu einer starken Blutdruckerhöhung.

Schwangerschaft

kontraindiziert - keine Gabe! 

Stillzeit

kontraindiziert - keine Gabe! 

Eintrag im Medikamentenlexikon