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Dobutamin

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Indikationen in der Notfallmedizin

akute (Links-)Herzinsuffizienz
kardiogener Schock

Wirkstoffgruppe

Sympathomimetikum (Beta-1-Rezeptor)

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile
nicht korrigierbare Tachyarryhthmien
Phäochromozytom
schwere Hypertonie
schwere Hyperthyreose
Koronare Herzkrankheiten (Angina Pectoris, frischer Herzinfarkt)
Aortendissektion/ Aortenaneurysma /schwere Aortenstenose
Gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmer 

Nebenwirkungen

Tachykardie, ventrikuläre Extrasystolen
AP-ähnliche Beschwerden
Hypertonie
Hypovolämie
Hyperthyreose
Übelkeit und Erbrechen
ZNS-Störungen (Kopfschmerzen, Tremor, Angst, Nervosität) 

Dosierungshinweise

2,5-10 µg/kg Körpergewicht titrierte Verabreichung 

Ampullen zu 250mg/50ml (5mg/ml) 

Dosierungshinweis für Infusionspumpen (Quelle: Pharmaselect International Beteiligungs GmbH, 1020 Wien, 11.11.2021) 

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Dosierungshinweis für Dauerinfusionsgeräte (Quelle: Pharmaselect International Beteiligungs GmbH, 1020 Wien, 11.11.2021)

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Praxistipp

Die Basis-Katecholamintherapie soll mit Dobutamin (positiv inotrope Wirkung) und falls dieses nicht ausreicht, um eine Hypotonie zu beheben, mit Noradrenalin (vasopressorische und zum geringeren Teil positiv inotrope Wirkung) durchgeführt werden. Noradrenalin 0,5mg/h || 1mg/50ml (=20µg/ml) -> Laufrate 25ml/h via Perfusor. 

Wirkung

Dobutamin ist ein synthetisches, sympathomimetisches Amin, strukturell dem Dopamin verwandt und wird als Racemat verabreicht. Dobutamin wird generell als relativ selektiver β1-Agonist gesehen. Der Haupteffekt von therapeutischen Dobutamin-Dosen ist kardiale Stimulation. Die positiv inotrope Wirkung erklärt sich überwiegend durch die agonistische Wirkung auf kardiale β1 Rezeptoren. Es kommt zur Kontraktilitätssteigerung mit Anstieg des Schlagvolumens und des Herzminutenvolumens. Gleichzeitig steigen der koronare Blutfluss und der myokardiale Sauerstoffverbrauch. Weiters beschleunigt Dobutamin die atrioventrikuläre Überleitungsgeschwindigkeit (positiv dromotroper Effekt), während eine positiv chronotrope Wirkung im Allgemeinen erst im oberen Dosisbereich zu erwarten ist.  Im Vergleich zu Dopamin kommt es bei Dobutamin zu keiner endogenen Noradrenalinfreisetzung.


Schwangerschaft und Stillzeit

 strenge Indikation