Phenylephrin
Indikationen in der Notfallmedizin
Schock
medikamenteninduzierte Hypotonie (z.B. im Rahmen der Narkose)
Wirkstoffgruppe
α-Sympathomimetikum
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder sonstige Bestandteile
schwere Hyperthyreose
Engwinkelglaukom
schwerer Bluthochdruck
Phäochromozytom
koronare Herzerkrankungen
Tachykardie und Arrhyhthmie
Nebenwirkungen
reflektorische Bradykardie
in seltenen Fällen: Tachykardie, Extrasystolen, Arrhythmien
Augenreizungen
zentralnervöse Erregung, Angst, Unruhe, Tremor, Kopfschmerzen
zerebrale Blutung
AP-ähnliche Beschwerden
Dyspnoe
Dosierungshinweise
Erwachsene: 50-100µg i.v.
Praxistipp
am NEF als Fertigspritze
Achtung bei Ampullen: muss stark verdünnt werden!
Wirkung
Phenylephrin hat sympathomimetische, gefäßverengende und abschwellende Eigenschaften. Es wirkt als ein Derivat des Adrenalins als selektiver Agonist am α1-Adrenorezeptor. Bei Gabe in die Blutbahn aktiviert Phenylephrin vor allem α-Rezeptoren in den Arterien. Dadurch verengen sich diese Blutgefäße und als Folge steigt der Blutdruck rasch an. Blutdruck ↑ (Vasokonstriktion arteriell und venös) Herzfrequenz ↓ (Reflex-Bradykardie) HZV ↓
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: strenge Indikationsstellung, Anwendung im Notfall möglich
Stillzeit: Anwendung einer einzelnen Bolusverabreichung